AMS: Neuer Algoritmus darf diskriminieren

Written by on 1. Oktober 2019

Ab 2020 bewertet ein Computer die Jobchancen von ÖsterreicherInnen. Schon jetzt ist klar: Die Fehler der Menschen sind ihm einprogrammiert.

Punkteabzug gibt’s beim AMS in Zukunft fürs Frau sein, fürs älter sein als 50 oder für körperliche Beeinträchtigungen. Alles Dinge, die sich im Alltag schwer beeinflussen lassen. In Zukunft werden sie dennoch Auswirkung darauf haben, ob und wieweit das AMS fördert. Florian Cech, Wissenschafter am Centre for Informatics & Society an der TU Wien kann das nicht verstehen: „Es gibt ein Gleichbehandlungsgesetz in Österreich“, sagt er. Männer und Frauen etwa dürfen beim Zugang zum Arbeitsmarkt nicht unterschiedlich behandelt werden. Der neue Algorithmus kommt trotzdem. Was sich für Arbeitssuchende in Österreich ab Jänner ändert und wie ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Algorithmus aussehen könnte, hört ihr im Talk.

Außerdem: Sabine Seymour bezahlt Jugendliche für ihre Bewegungsdaten. Ihr Unternehmen SUPA verkauft knallige Outfits, die die Körperdaten ihrer TrägerInnen mitnotieren. Was die eigenen Daten wert sind und warum solche Geschäfte leichter in Österreich sind, als in den USA erzählt sie im Talk.

UND: Im Herbst 2018 hat Michael Traxlmayr die große Pitch-Challenge auf Radio NJOY 91.3 gewonnen. In seiner Präsentation hat sich der junge Biochemiker gegen vier KonkurrentInnen vor Wissenschaftsjournalist Andreas Jäger durchgesetzt. Jetzt hat er seinen Preis eingelöst: Einen Vortrag beim „Science Talk“ in der Aula der Wissenschaften. Welche Tipps er für die nächsten KandidatInnen am 29. Oktober hat, hört ihr im #Wissenschaftsradio.

Foto Titel: © Forbes


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