Brisantes Thema Datenschutz

Written by on 2. Dezember 2015

NSA, Spionageaffäre: Das Thema Datensicherheit hat in den vergangenen Jahren viel an Brisanz gewonnen. Eine Veranstaltung am Institut für Kommunikation, Marketing und Sales widmete sich der Frage, welche Daten für das Marketing von Firmen relevant sind.

Nachdem Edward Snowden enthüllt hat, wie die USA die Welt bespitzelt haben, ist mittlerweile auch bekannt, dass dies offenbar mit Unterstützung aus Europa geschah. DatenschützerInnen haben bereits nach strengeren Regeln gerufen. Auch, was das Sammeln von Daten durch Firmen betrifft. Der Europäische Gerichtshof hat heuer ein vielbeachtetes Urteil gefällt. Facebook und andere Firmen dürfen ihre Daten nicht mehr in Amerika speichern. Auf der anderen Seite wird die Datenspeicherung voran getrieben. In Deutschland können Internetdaten bis zu zehn Wochen lang gesichert werden. Das soll bei der Bekämpfung von Verbrechen helfen, heißt es von der Politik. Ein Argument, das für viele nach den Anschlägen in Paris nachvollziehbar ist.

„Big Data“ – ein hochaktuelles Thema, dem sich eine Veranstaltung des Instituts für Kommunikation, Marketing und Sales aus der wirtschaftlichen Perspektive widmete. Schon jetzt wird dieser Thematik in den Lehrplänen Rechnung getragen. Im Rahmen eines Vortrags sprach Alexandra Vetrovsky-Brychta darüber, welche Daten für das Marketing von Firmen relevant sind. Sie arbeitet bei Herold, jener Firma, die Telefondaten und die Gelben Seiten bereitstellt, und ist Absolventin der FHWien der WKW.

Bei Herold werden neue Tools („Produkte“) darauf geprüft, dass sie rechtskonform sind, so Vetrovsky-Brychta. So sei etwa bei einem Produkt, das es ermöglicht, Profile von Webseiten-Usern zu erstellen, juristisch kontrolliert worden, ob dies auf der anonymisierten oder personenbezogenen Ebene erfolge. Da es nur die erstgenannte Ebene betreffe, sei das Produkt zulässig. – Klar ist: Die Themen „Daten-Akquise von Firmen“ und „Datenschutz“ bleiben aktuell.

Der Beitrag zum Nachhören (zu Beginn erklärt Alexandra Vetrovsky-Brychta von Herold, wie das Unternehmen bei der Entwicklung eines neuen Produkts dem Datenschutz Rechnung trägt):
Beitrag Big Data

 


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