Jazz in Wien

Clemens Sainitzer hat im letzten Jahr ein Stipendium des Bundeskanzleramtes bekommen. Sein Instrument ist das Cello, sein Genre der Jazz. Das Geld geht somit an jemanden in einer oft zu Unrecht vernachlässigten Wiener Szene: der Jazz-Szene. Ein Bericht von Konstantin Kovar.

Das Cello und der Jazz sind keine übliche Kombination. Es gibt nicht viele, die sich dem Jazzcello verschreiben. In Berlin gibt es Stephan Braun, in Wien gibt es Clemens Sainitzer und den USA gibt es ein paar mehr. Clemens Sainitzer war mit dem Geld, das er als Stipendium vom Bundeskanzleramt bekommen hat, unter anderem bei Stephan Braun in Berlin. Um von ihm zu lernen und sich auszutauschen.

Auch Clemens Sainitzer weiß, dass in Österreich der Jazz derzeit kein sonderlich breites Publikum anspricht. Er sieht den Grund darin, dass in Wien und Umgebung Jazz auf einem musikalisch sehr anspruchsvollem Niveau gespielt wird. Allerdings gibt es auch gegenteilige Bestrebungen, wie zum Beispiel die Jazzwerkstatt Wien, die versucht, den Wiener Jazz einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen.

Der Jazz funktioniert in Wien. Man muss sich nur trauen und einmal reinhören. Ein Beweis für die florierende heimische Jazzszene ist, dass Wien und Umgebung auf den Reiserouten vieler internationaler Jazzkünstler steht. So kommen heuer zu verschiedenen Anlässen bekannte Namen wie Kendrick Lamar, The Roots, Empirical und Nigel Kennedy in unsere Stadt der Musik.

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WEITERFÜHRENDE INFOS:
celloschreibtmanohne.ch (Clemens Saintizer)
stephanbraun.com
jazzwerkstatt.at
jazzsaalfelden.com (Jazzfestival in Saalfelden)
www.viennajazz.org (Jazz Fest Wien)

Fotos: ©Clemens Sainitzer