Die Welt eines sehbehinderten Menschens

Written by on 8. Mai 2018

Ein Leben ohne Augenlicht ist für viele Menschen unvorstellbar. Durch das Projekt „Dialog im Dunkeln“ wird ein Einblick in die Welt eines Blinden oder sehbehinderten Menschen gewährt. Frederik Fischer begleitet Interessierte durch einen Parkour aus Alltagssituationen im Schottenstift auf der Freyung in Wien. Sophia Bach berichtet.

Das Projekt „Dialog im Dunkeln“ nahm seinen Ursprung vor 30 Jahren in Deutschland. Für die Geschäftsführerin Eva Maria Kriechbaum ist die Botschaft hinter der Ausstellung Aufmerksamkeit auf das Thema Behinderung zu lenken. Ihr ist es besonders wichtig, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund zu stellen, anstatt auf die Einschränkungen zu achten, die Menschen mit einer Behinderung haben.

Fredrik Fischer ist mit sechs Jahren erblindet. Er ist einer von rund 4.000 blinden Menschen in Wien. Sein Tag läuft ab wie bei jedem anderen auch. Fredrik Fischer steht in der Früh auf, frühstückt mit seiner Frau und fährt mit der „U-Bahn“ in die Arbeit. Bei Dialog im Dunkeln führt Fischer die Besucher durch den Parkour und lernt mit Emotionen und Reaktionen von Menschen in ungewohnten Situationen umzugehen. Wenn Fredrik Fischer im Alltag auf Probleme oder Herausforderungen stößt, sind diese für ihn nie unlösbar.

Dialog im Dunkeln – Audiobeitrag

Foto: © Sophia Bach


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