Die Wiener Flaktürme: Erinnern oder vergessen?

Written by on 2. September 2019

Die Wiener Flaktürme prägen das Stadtbild: Riesengroß, massiv, brutal stehen sie da und erinnern an das dunkelste Kapitel der österreichischen Vergangenheit. Die Architektur-Historikerin Ute Bauer-Wassmann hat die Geschichte der Türme aufgearbeitet. #Vienna 

Die Türme selbst sind nicht zu übersehen. Drei Paare, jeweils ein Leit- und ein Gefechtsturm, sind in Wien verteilt. Und doch übersehen wir oft, wofür sie stehen.

Die Flaktürme wurden Anfang der 40er-Jahre von den Nationalsozialisten erbaut. Sie sollten Wien vor Angreifern aus der Luft schützen. War die Abwehr wirklich der einzige Grund für den Bau? Wer waren die Menschen, die mit bloßen Händen an den Stahlbeton-Ungetümen arbeiteten? Und warum wird die Geschichte der Türme heute lieber verdrängt als erinnert?

Ute Bauer-Wassmann vom Interdisziplinären Forschungszentrum Architektur und Geschichte (iFAG) hat sich intensiv mit den Wiener Flaktürmen auseinandergesetzt. Sie spricht im Interview auch über den Versuch, die Türme zu Gedenkstätten zu machen.

Außerdem in dieser Folge von #Vienna: Ein Ausflug ins MAK, wo noch bis zum 6.Oktober 2019 die Vienna Biennale For Change stattfindet.

Foto: privat


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