Die Wiener Kaffeehauskultur

Written by on 14. Januar 2018

Die Wiener Kaffeehauskultur wurde als immaterielles UNESCO Kulturerbe ausgezeichnet. Es sind vor allem die ruhige Atmosphäre, der Geruch nach Espresso, die Zeitungsständer und der Herr Ober, was die Kaffeehauskultur so besonders macht. Wiens Kaffeehäuser sind zudem nicht nur ein besonderer Anziehungspunkt für Kaffeeliebhaber, sondern auch für Künstler, Maler und Architekten.

Robert Menasse, der gerade mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnete österreichische Schriftsteller, ist Stammgast im Café Sperl und schreibt an seinen Werken. Ebenso Franz Lehar, österreichischer Operetten Komponist, saß im frühen 20. Jahrhundert, jeden Tag auf dem selben Tisch im Café und stärkte sich auf seinem Weg zum Theater an der Wien. Der Besitzer des Café Sperl, Manfred Staub, erinnert sich gerne an die Besuche dieser Künstler. Aber auch die Wienerinnen und Wiener schätzen die Gelassenheit und Ruhe in den traditionellen Wiener Kaffeehäusern. „Man kann auch sein, man muss nicht immer leisten, sondern hier kann jeder einfach noch sein“, schwärmt eine langjährige Besucherin des Café Sperl.

Nicht umsonst wurde die Wiener Kaffeehauskultur als immaterielles UNESCO Kulturerbe ausgezeichnet. Seit 2011 ist sie im Verzeichnis eingetragen. Die besondere Atmosphäre und die Bräuche zeichnen die Wiener Kaffeehauskultur aus, die bis ins 17. Jahrhundert zurück reicht. Eines der ältesten Wiener Kaffeehäuser ist das Café Prückel am Stubenring. Die Geschichte des Cafés ist mehr als einhundert Jahre alt. Hier wird der Melange damals wie heute vom Herrn Ober mit Wiener Schmäh und klassischem Ambiente serviert. Wie wichtig die Kaffeemaschinen für den perfekten Espresso sind, erfährt ihr in unseren Beiträgen, denn unsere Reporterinnen Leyla Lausch und Daniela Löffelberger, haben sich auf die Welt der Wiener Kaffeehäuser eingelassen und interessante Gespräche geführt.

Foto: © Pixabay http://bit.ly/2DGgTJz

 

 

 


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