Grüner Daumen gegen den Klimawandel

Written by on 14. Mai 2019

36 Grad und es wird noch heißer – die Hitze in Wien nimmt zu. Was die Stadt jetzt noch retten könnte: Der grüne Daumen von Prof. Rosemarie Stangl von der BOKU. 

Ein alter Philodendron nimmt im Lied „Topfpflanzen“ von Josef Hader sein Kistl unter den Arm und stellt sich raus in die freie Natur. Heute würde er sich hoffentlich auf den Columbusplatz in Favoriten stellen. Hier wird er am ehesten gebraucht.

In manchen Grätzel-Ecken von Wien sieht man Blumen maximal, wenn sie mit Kreide auf einen leeren Parkplatz gemalt sind. Das ist nicht nur trist fürs Auge, sondern auch schlecht für die Gesundheit. Im Sommer lädt sich der Beton förmlich auf. Bis zu fünf Grad „mehr“ als in schattigen Gebieten sind schon in solchen „Hitzeinseln“ gemessen worden. Professor Rosemarie Stangl von der Universität für Bodenkultur will das ändern.

Als Leiterin des Instituts für Ingeneurbiologie und Landschaftsplanung setzt sie sich massiv gegen die Verbauung von Grünflächen ein – vor allem am Land. Aber auch Wien soll nachhaltigere Modelle kennen als Nebelduschen in der Zieglergasse. Was sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels tun lässt, und warum erst so wenig passiert, erzählt sie im „Wissenschaftsradio“.


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