„Jeder verdient es, ein bissl fertiggemacht zu werden“: Stand-Up-Newcomerin Erika Ratcliffe in Art Beat

Written by on 4. Juni 2019

Erika Ratcliffe wurde schon einmal mit dem Grazer Kleinkunstvogel ausgezeichnet. Und hat den Preis leider gleich danach kaputt gemacht. Dass sie dennoch zu den vielversprechendsten Talenten in der noch jungen heimischen Comedy-Szene gehört, steht außer Frage. Art Beat traf die Stand-Up-Comedienne auf dem Weg zwischen Wien und ihrer Wahlheimat Berlin. 

Was Erika Ratcliffe macht, ist „Geil“. So heißt nämlich ihr erstes Solo-Programm, das sie zu Beginn des Jahres präsentiert hat. Ein Neuling war Erika da schon lange nicht mehr. Seit Jahren betreibt sie die Kunstform, die gerade dabei ist, das klassische Wiener Kabarett von Herren wie Hader, Dorfer und Co. abzulösen: Stand-Up Comedy. Dafür braucht sie kein Kostüm, kein Bühnenbild, keine Musik. Ein Mikrofon reicht. In dieses Mikro erzählt Erika Ratcliffe Dinge, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht von ihr erwarten würde. Manchmal wird es derb, manchmal sehr offensiv, meistens aber auf jeden Fall sehr lustig. Ohne Höflichkeitshandschuhe greift sie auch die Themen an, die andere lieber liegen lassen. Political Correctness? Kann man machen, muss man aber nicht. In dieser Ausgabe von Art Beat erzählt Erika über die Anfänge in der Comedy-Szene, warum es Spaß macht, Gemeinheiten auszuteilen, und wo ihre persönlichen Grenzen sind.

Foto: Tereza Mundilová


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