Jugend bewegt

Written by on 20. November 2024

Die Jugend geht auf die Barrikaden: Ob für konsequenten Klimaschutz mit „Fridays for Future“ oder gegen Ungerechtigkeiten wie den Gender Pay Gap und Femizide in Österreich – junge Menschen machen ihre Stimmen laut. Junge Menschen kämpfen für eine bessere Zukunft. Sie gehen auf die Straße, organisieren sich und fordern eine gerechtere Welt. Ihr Engagement zeigt, wie stark ihre Stimme geworden ist.

 

„Fridays for Future“ – wie die Klimabewegung eine Generation polarisiert

Die „Fridays for Future“-Bewegung hat eine Generation mobilisiert, die die Klimakrise als existenzielle Herausforderung begreift. Junge Menschen wie der Wiener Aktivist Ferdi (will anonym bleiben) demonstrieren regelmäßig, um politischen Druck für strengere Klimaschutzmaßnahmen auszuüben. Linda Schenkenfelder, Forscherin beim Sozialforschungsinstitut Foresight erklärt, dass diese Generation nicht lautstark protestiert, sondern auch im Alltag nachhaltige Entscheidungen trifft – vom Kauf von Second-Hand-Produkten bis zum Verzicht auf Fleisch. Ihre Botschaft ist klar: Die Politik muss handeln, denn die Zukunft liegt auf dem Spiel. Ein Bericht von Julia Kreusch.

 

Jugend für Frauenrechte

Die Lage der Frauenrechte in Österreich ist alarmierend: Mit einem Gender Pay Gap von über 18 Prozent – das bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 18 Prozent weniger verdienen als Männer für vergleichbare Arbeit – und der erschreckenden Zahl von 24 Femiziden bereits im heurigen Jahr gehört Österreich zu den EU-Ländern mit gravierenden Problemen in Sachen Gleichstellung. Junge Aktivistinnen wie Rosa Kronberger setzen sich leidenschaftlich für Veränderung ein. In ihrer Rede „Angst vor Feminismus“ spricht die 19-Jährige über Ohnmacht, Wut und die Notwendigkeit, das Thema Femizide stärker in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, über Frauenrechte zu sprechen und für echte Gleichberechtigung einzutreten, wie Anke Mandl recherchiert.

 

Die Stimme der Jugend: Manfred Zentner über Protestbewegungen und gesellschaftlichen Wandel

Was können wir aus Jugendprotesten lernen? Jugendforscher Manfred Zentner ist zu Gast im Studio und spricht über die Geschichte und Bedeutung von Jugendbewegungen – von der 68er-Bewegung bis zur heutigen „Fridays for Future“-Klimabewegung. Der Forscher erklärt, warum junge Menschen eine treibende Kraft des Wandels sind und wie die Gesellschaft darauf reagieren sollte. Katharina Ressl war mit ihm im Studiogespräch.

 

Foto: ©Peter Müller, Pixabay


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