Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung

Written by on 22. November 2017

Der gesellschaftliche Wandel durch die Digitalisierung ist evolutionär. Noch nie waren sich Mensch und Maschine so nahe. Wir kommunizieren längst mit und durch Maschinen: mit Chatbots am Arbeitsplatz, mit Siri unterwegs und Alexa zuhause, mit unseren Freunden über das Smartphone. Maschinen werden immer menschlicher, doch was passiert mit uns Menschen? Eine Bestandsaufnahme von Noel Kriznik und Ornella Wächter.

Der Zugang zum Internet ist heute ein Grundbedürfnis und das Smartphone unser liebstes Gerät um dieses zu befriedigen. 95 Prozent der Jugendlichen in Deutschland besitzt ein Smartphone, in Österreich können wir mit ähnlichen Zahlen rechnen. Durchschnittlich berühren wir unser Smartphone 2617 Mal pro Tag. Eine derartige Beziehung zu einem elektronischen Gerät ist bemerkenswert. Das Smartphone ist unser bester Freund, wir gehen mit ihm schlafen und wachen Seite an Seite auf. Ist es nicht in Reichweite, werden manche nervös. Warum wollen wir immer und überall online sein?

Die US-amerikanische Psychologin Jean Twende geht sogar einen Schritt weiter und geht davon aus, dass das Smartphone im Begriff ist eine gesamte Generation zu zerstören. Ihre Studien ergaben, dass Teenager heute weniger ausgehen, weniger Dates und weniger Sex haben, depressiver und unglücklicher sind, als ihre Generationen zuvor.

Welches Gefahrenpotential steckt tatsächlich im Smartphone und welche Auswirkungen hat exzessiver Smartphone-Konsum? Wohin bewegen wir uns als „Kopf-runter-Gesellschaft“? Einen Bericht dazu gibt es von NJOY-Redakteur Noel Kriznik, hier nachzuhören:

 

Große technologische Veränderungen waren schon immer disruptiv. Die Industrialisierung hat uns die körperliche Arbeit abgenommen, durch die Industrie 4.0 werden auch geistige Jobs unterstützt oder obsolet. Lernfähige Maschinen und Roboter sollen uns am Arbeitsplatz entlasten, unser Leben bequemer machen. Während im asiatischen Raum und in Silicon Valley an einer Zukunft mit Cyborgs und Künstlicher Intelligenz geschmiedet wird, sind in der österreichischen Technologie-Szene sogenannte Chatbots aktuell der große Renner.

Der erste Chatbot hieß Eliza und wurde bereits 1966 entwickelt. Mittlerweile sind die Chat-Programme so ausgefeilt, dass sie mit mehreren Menschen gleichzeitig kommunizieren können. Damit werden sie auch für Unternehmen interessant, die so zum Beispiel Kundenanfragen an Chatbots auslagern können. Manche sprechen von dem „Arbeitskollegen der Zukunft“. Doch wie schlau sind die Roboter wirklich?

NJOY-Redakteurin Ornella Wächter hat sich die Chatbot-Szene unter die Lupe genommen. Hier ihr Radiobeitrag dazu:


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