Beim Thema nachhaltiger Mobilität steht viel auf dem Spiel. Wie viel Platz welchen Fortbewegungsmitteln in einer Stadt zur Verfügung steht, hat Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Fest steht auch, dass Verkehr einer der größten CO₂-Treiber weltweit ist. Die Frage, wie konkrete Lösungsansätze aussehen könnten, damit wir im Alltag sauber von A nach B gelangen, wird in der Sendung aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet.
Elektroautos: Saubere Zukunft oder grüne Illusion?
Viele sehen sie als das Zukunftsversprechen schlechthin. Aber die kritischen Stimmen reißen nicht ab, wenn es um E-Autos geht. Zu hinterfragen seien etwa Rohstoffe, die unter teils höchst problematischen Bedingungen gewonnen und für die Auto-Produktion eingesetzt werden. Victoria Legat hat mit Mobilitätsexperte Holger Heinfellner vom Umweltbundesamt gesprochen und ist u.a. der Frage nachgegangen, wie viel CO₂ E-Auto wirklich einsparen – und wann sich der Umstieg auch ökologisch rechnet.
Der Hernalser Bicibus: Gemeinsam in die Schule radeln
Der Verkehrsclub Österreich prämierte die Initiative 2024 mit dem österreichischen Mobilitätspreis. Kindern von früh auf Selbstständigkeit im Straßenverkehr vermitteln, und dabei auch noch Spaß und Verkehrssicherheit bieten – das ist der Bicibus. In Wien-Hernals radeln Kinder und Eltern gemeinsam in die Schule – und machen mit Musik, bunten Warnwesten und jeder Menge Begeisterung auf sich aufmerksam. Der „Bicibus“ ist mehr als nur ein sicherer Schulweg: Er ist ein Statement dafür, dass Verkehrspolitik auch Spaß machen darf – und dass Veränderung oft im Kleinen – und bei den Kleinsten beginnt.
Zu Gast im Radio Radieschen-Studio ist Anne-Katrin Ebert, die im Technischen Museum Wien als Kuratorin für Fragen rund um Verkehr und Mobilität arbeitet. Sie erzählt Julia Stürmer, wie sich unsere Art der Fortbewegung im Laufe der Zeit verändert hat, warum Autos längst mehr als nur Maschinen sind – und welche Fragen die Mobilität der Zukunft aufwirft.
