Wiens Skyline und ihr Wandel

Written by on 7. Juni 2017

Mit dem starken Bevölkerungswachstum verändert sich auch die Skyline Wiens. Zahlreiche neue Projekte sind in den vergangenen Jahren entstanden oder entstehen gerade. Zur Hochhausstadt, wie etwa Frankfurt, wird Wien trotzdem nicht werden. Valentin Lischka hat recherchiert.

Wien ist eigentlich keine klassische Hochhaus-Stadt: Abgesehen von einem Gebäude in der Herrengasse entstanden Hochhäuser hier erst nach dem zweiten Weltkrieg. „Die Stadt hat eigentlich keine Tradition, ein klassisches Hochhausquartier zu sein, denn Wien ist eine sehr sorgfältig aufgebaute und gewachsene Stadt mit ringförmigen Strukturen, die sich aus dem Stadtzentrum nach außen entwickeln“, sagt Peter Graner, der im Wiener Magistrat für Stadtteilplanung und Flächennutzung verantwortlich ist. Ende des 20. Jahrhunderts wurden dann aber in ausgewählten Stadtgebieten mehr und mehr Hochhäuser genehmigt, mit Projekten wie dem Millenium Tower oder dem Galaxy 21 entstanden prägende Projekte.

Heute finden sich die meisten Hochhäuser in der Donau City und der südlichen Wienerberger City, auch entlang des Donaukanals sind Hochhäuser keine Seltenheit mehr. Platz für neue Projekte gibt es genügend. „Wenn sie mich fragen, wie viel Prozent an Wohnhochhäusern irgendwo errichtet werden können, dann würde ich sagen, wir befinden uns, was die gesamte, neue Wohnbauleistung betrifft bei etwa 10 Prozent“, sagt Graner.

Als Hochhaus gelten nach der Wiener Bauordnung übrigens Gebäude, die eine Höhe von 35 Meter überschreiten. Höchstes Wiener Hochhaus ist der DC Tower mit 220 Metern, Höhenbegrenzung gibt es prinzipiell keine. „Höhenmäßige Limitierung ist keine vorgesehen, dafür gibt es eine qualitätsmäßige Limitierung“, sagt Granerm vom Wiener Magistrat für Stadtteilplanung und Flächennutzung.

Weiterführende Infos:

Hochhaus-Chronik der Stadt Wien

Wiener Hochhaus-Forum

Foto: (c) Robert F. Tobler, Wikimedia Commons, Lizenz: CC-BY-SA 4.0


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