Der Song Contest als Herausforderung

Written by on 22. April 2015

Diesmal zu Gast bei Inside Media ist ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm, der aktuell als Gesamtleiter für den Song Contest in Wien verantwortlich zeichnet. Ein Gespräch über die Herausforderung, diese TV-Großveranstaltung zu organisieren und warum Satire-Formate im ORF-Fernsehen viele Zuseher anziehen.

Was die Zuseherzahlen im Fernsehbereich betrifft, liegt die Latte für den Österreichischen Rundfunk hoch. „190 Millionen Zuseher hatte der Song Contest im Vorjahr in Kopenhagen“, erzählt ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm. In den vergangenen Wochen ist er als Gesamtleiter vor dem Eurovision Song Contest in der Wiener Stadthalle im Dauereinsatz. Dutzende Künstler und tausende Besucher werden die insgesamt drei Events – zwei Halbfinalshows und eine Finalshow – vom 19. bis 23. Mai mit-verfolgen. Diese Aufgabe sei kein „Honiglecken“, schildert Böhm. Für den TV-Unterhaltungschef ist es wichtig, sich in der Freizeit sportlich zu betätigen, um einen Ausgleich zu haben.

Der ORF als Veranstalter wolle sich als „Brückenbauer“ – gemäß dem Motto „Building Bridges“ – präsentieren, so Böhm. „Es würde mich freuen, wenn dem Publikum die Bilder im Kopf bleiben, dass 40 Nationen und verschiedene Musikstile bei diesem Bewerb dabei waren“, meint Böhm im Gespräch mit Nikolaus Koller, dem Leiter des Instituts für Journalismus und Medienmanagement an der FHWien der WKW. Dem Song „I’m yours“, dem heimischen Beitrag der Band „The Makemakes“, räumt er Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung ein. Es sei aber nicht vorhersehbar, wer gewinnen wird. „Im Vorjahr gab es Aktionen im Internet gegen das Antreten von Conchita Wurst. Viele meinten, dass sich Österreich damit blamiert.“ Dass es anders kam, ist Song-Contest-Geschichte. Neben Conchita Wurst‘s Erfolg ist Böhm stolz auf TV-Satire-Sendungen wie „Willkommen Österreich“ mit Stermann und Grissemann, die regelmäßig den höchsten Marktanteil am Dienstagabend im ORF erzielen. Auch Serien wie die „Vorstadtweiber“ und „Braunschlag“ von Regisseur David Schalko werden sehr gut angenommen. „Viele Leute wie Schalko konnten im ORF ihre ersten Schritte machen und ihre Kreativität entwickeln. Nun ernten wir die Früchte dieser Jahre.“ Serien zu produzieren, die auf dem österreichischen Humor fußen, komme beim Publikum gut an, erklärt Böhm.

Warum er von Radio NJOY 91.3 als Ausbildungssender für Studierende angetan ist und welche Eigenschaft wichtig sei, um es in eine Topposition zu schaffen, verrät Edgar Böhm im Inside-Media-Talk.

Inside Media mit Edgar Böhm zum Nachhören:

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Credit: Radio NJOY 91.3.


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