„In mir ist nichts souverän“: Thees Uhlmann im Interview

Written by on 17. September 2019

Er sagt mit einfachen, ungeschminkten Worten, was Sache ist. Und trifft einen mit dieser norddeutschen Geradlinigkeit oft mitten ins Herz. Thees Uhlmann ist einer der begnadetsten Erzähler des deutschsprachigen Pop. Statt Songs hat er in den vergangenen Jahren aber lieber einen Roman geschrieben. Mit seinem dritten Soloalbum „Junkies & Scientologen“ kehrt der ehemalige Frontmann der Band Tomte zur Musik zurück. Ein Gespräch über Gott, die Welt und Rock ’n‘ Roll. 

Fünf Jahre hat er nicht gesungen. Um das zu erfahren, muss man Thees Uhlmann nicht interviewen, er verrät es schon in der ersten Single, die er aus „Junkies & Scientologen“ (ET: 20.09.) ausgekoppelt hat. Die Frage, die da natürlich auf der Hand liegt: Was hat ihn vom Singen abgehalten? Und was hat sich in der Zwischenzeit verändert? Ein fantastischer Erzähler ist Thees Uhlmann auf jeden Fall geblieben. Ohne Schnörksel und mit viel Empathie kommentiert er in seinen neuen Liedern die verrückt gewordene Welt und die Figuren, die sich darin bewegen. Mal drischt dazu das Schlagzeug, mal legen sich die Klavierakkorde sanft ins Ohr. Alles in allem ist das auch nach einem halben Jahrzehnt Pause immer noch große „Rock ’n‘ Roll Kunst“. Pfeif auf die protestantische Bescheidenheit!

Foto: Ingo Petramer


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