Neue Science Busters starten durch

Written by on 3. Mai 2016

Obwohl der legendäre Mitbegründer Heinz Oberhummer verstorben ist und Werner Gruber ebenfalls die Gruppe verlassen hat, treten die Science Busters in neuer Besetzung auf. Mit dabei sind nun u. a. auch Elisabeth Oberzaucher und Helmut Jungwirth. Alles über die Pläne der Neo-Science-Busters und ihre Forschungen zu einem potenten „Kaiser“, Zombies und Co.. Und: Werner Gruber zu seinen Plänen nach dem Ausstieg.

Vielleicht wird die hierzulande geführte Diskussion um die Einführung einer Zucker-Steuer auf Limonade, die es in Großbritannien bereits gibt, von ihm mit Gags oder einem skurrilen Versuch auf der Bühne kommentiert: Helmut Jungwirth, Professor am Institut für Molekulare Bio-Wissenschaften an der Uni Graz, ist einer der neuen Science Busters. Vom legendären Heinz Oberhummer, der 2015 verstarb, und Martin Puntigam mitbegründet, versteht es diese Wissenschaftsgruppe mit großem Erfolg, Wissenschaft in Form von Experimenten und Unterhaltung auf die Bühne zu bringen. „Ich habe nicht lange überlegt, als die Anfrage kam, bei den Science Busters dabei zu sein“, erzählt Helmut Jungwirth. Der Tod von Oberhummer hinterlasse eine große Lücke, so der Leiter des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation, der u. a. im Bereich Geschmack forscht. Am 19. Mai wäre Oberhummer 75 Jahre alt geworden. Am Dienstag, dem 17. Mai, wird im Rahmen einer Science-Busters-Spezialfolge in ORFeins (22.55 Uhr) an ihn erinnert. „Einmal hat mich Martin Puntigam kurz vor einem Auftritt angerufen und mir mitgeteilt, dass mein geplanter Science-Busters-Auftritt an diesem Abend länger dauern soll, da Heinz Oberhummer nicht auftreten könne. Ich hatte schon vorab ein Programm für 90 Minuten vorbereitet. Martin Puntigam würde sagen, ich bin ein Streber“, erinnert sich Jungwirth.

Jungwirth ist versiert darin, Wissensinhalte einem breiten Publikum zu vermitteln. Im Rahmen der Reihe „Science in Cinema“ beschäftigten er und ein Kollege sich mit der Frage, ob es Zombies tatsächlich gibt. Auch seine neue Science-Busters-Kollegin Elisabeth Oberzaucher hat sich mit einem sehr speziellen Thema befasst: Sie ging der Frage nach, wie der „Kaiser“ von Marokko 888 Kinder gezeugt haben soll. Für ihre Arbeiten zu diesem Thema erhielt sie den IG-Nobelpreis, eine Art Anti-Nobelpreis. – Von den Science Busters zurückgezogen hat sich Experimentalphysiker Werner Gruber. Zuletzt machten Schlagzeilen um seine Gesundheit die Runde, Gruber erlitt einen Herzstillstand. „Die Ärzte wissen nicht, was die Ursache war. Mittlerweile geht es mir wieder gut“, so Gruber. Sein Ausstieg sei schon länger festgestanden. Medienberichte, wonach es ein Zerwürfnis zwischen ihm und Martin Puntigam gegeben habe, seien falsch. Gruber ist Leiter des Planetariums Wien und wird dort weiterhin vor Publikum auftreten. Gibt es Verhandlungen mit dem ORF, die Auftritte Grubers mitzuschneiden und zu senden? „Nein. Ich habe nicht bei den Science Busters aufgehört, um mich mit einer ,Planetarium-Show‘ selbstständig zu machen“, meint Gruber.

Welche Pläne Gruber mit einer Sternwarte in St. Pölten verfolgt, welches spannende Forschungsprojekt Helmut Jungwirth mit einer speziellen Erde betreibt und ob Elisabeth Oberzaucher Wert darauf legt, „Science Busterin“ genannt zu werden, hören Sie in der großen Wissenschaftsradio-Spezialsendung. Außerdem: Die Reportage über Science Buster und Kabarettist Gunkl im Wiener Rabenhof-Theater – wie er bei den Science Busters mitmischt.

Der Podcast zur großen Wissenschaftsradio-Spezialsendung mit den Science Busters zum Nachhören:

 Foto: ORF/Hans Leitner


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