Populismus in Parteien

Written by on 11. Januar 2024

Populismus ist das Phänomen, das politische Parteien seit einigen Jahren umwandert. Was verstärkt seit Trumps Präsidentschaft in den USA zeigt: der Populismus hat auch Erfolg. In Österreich ist seit der ÖVP/FPÖ-Koalition 2017 und deren plötzlichen Zerfall wegen der Ibiza-Affäre klar: Populismus beeindruckt mit seiner flexiblen Agenda auch hierzulande Wähler*innen. Wir blicken auf die kommenden Wahlen nächstes Jahr und fragen uns: Wie hat die Rhetorik der Populisten die politische Landschaft in Österreich bereits verändert? Wie wird mit viel Emotion und wenig Inhalt erfolgreich Politik gemacht?

Die ÖVP und ihr Sinneswandel 

Dass sich die Österreichische Volkspartei inhaltlich in den letzten Jahren der Freiheitlichen Partei angenähert hat, ist spätestens seit deren Koalition 2017 bekannt. Ob sie diesem Kurs standhält und damit bei den kommenden Nationalratswahlen punkten kann, das analysiert Raphael Gruber in seinem Beitrag unter anderem im Gespräch mit dem Politologen Laurenz Ennser-Jedenastik und dem Linguisten Helmut Gruber. 

Wie die FPÖ den Diskurs bereits verändert hat 

Populismus ist, so der Politikwissenschafter Jan Werner Müller, “eine ganz bestimmte Politikvorstellung, laut der einem moralisch reinen homogenen Volk stets unmoralische, korrupte und parasitäre Eliten gegenüberstehen.” Ob und auf welche Art die FPÖ dieser Definition gerecht werden, zeigt Elisabeth Bauer am Beispiel der BVT-Affäre aus dem Jahr 2018.

 

Studiogespräch mit Karin Liebhart

Dr. Karin Liebhart ist Politikwissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für Konfliktforschung an der Universität Wien. Mit Raphael Gruber spricht sie über die Veränderung der FPÖ seit ihrer letzten Regierungsbeteiligung und die aktuelle politische Situation in Österreich.

 

Bildrechte: ©  Tibor Janosi Mozes, https://pixabay.com/


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