Preisgekrönte Technologie macht international Furore

Written by on 30. Mai 2016

Dürre auf der einen Seite, Überschwemmungen und Unwetter auf der anderen. Der Klimawandel macht dem Planeten zunehmend zu schaffen. Der Wiener Ahmed Adel hat eine Lösung gefunden, wie diese Extremzustände durch saubere Energiegewinnung gemildert werden könnten. Er hat Wärmekollektoren entwickelt, die Energie noch effizienter nutzbar machen als Photovoltaikanlagen (Solarstrom-Anlagen). Seine Firma „Solabolic“ wurde als eines der besten europäischen Unternehmen für saubere Technologie ausgezeichnet. Jetzt will Ahmed Adel den Weltmarkt erobern.

Ein umgekehrter Regenschirm: Ungefähr so kann man sich die Form eines Wärmekollektors von Ahmed Adel vorstellen. Sein Ziel: Die Sonnenenergie auf eine schmale Linie fokussieren und die so entstandene Wärme nutzbar machen. Die Idee entstand bei einem Studienprojekt an der Technischen Uni Wien. Der Absolvent Ahmed Adel hat aus seiner Idee ein Business gemacht.

Als gebürtiger Ägypter hat es der Gründer dabei manchmal besonders schwer gehabt. Über 50 Prozent der StartUps / Firmen im Silicon Valley (USA) wurden von MigrantInnen gegründet, erzählt er. In Wien wäre das auch möglich, doch weiß fast niemand der ausländischen StudentInnen, dass sie ein Unternehmen gründen dürften. Außerdem müssen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich auch mit Rassismus kämpfen.

Auch wenn Solabolic auf die Entwicklungsländer als Markt zielt, seine Basis bleibt für Ahmed Adel Wien. Hier hat er seinen Freundeskreis, sein berufliches Netzwerk und sein soziales Leben. Zum Start der Fußball-EM in Paris am 10. Juni fiebert er deshalb natürlich für das Team der österreichischen Nationalmannschaft mit. Seine Einschätzung zu dessen Siegeschancen und was er zur umstrittenen Wiener „Islamstudie“ (Kindergärten) sagt, hören Sie bei „Start me up“. Außerdem erfahren Sie in der Sendung, wie die Plattform „DiverCity“ Menschen aus verschiedenen Kulturen über ein gemeinsames Essen zusammenbringt.

© lohannaps via pixabay.com

Der Podcast zum Nachhören:

Credit: Ahmed Adel


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