Mehr Kooperationen im Baugewerbe sinnvoll

Written by on 3. November 2015

Zu Gast im Science Talk ist Christina Schweiger, Forscherin am Institut für Unternehmensführung an der FHWien der WKW. In einer Studie widmete sie sich dem Potential der Zusammenarbeit von Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMUs) in der Baubranche, das noch zu wenig genutzt wird.

Das „gute alte“ Baugewerbe sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber: Neben dem Wettbewerb sind die Kundenanforderungen gestiegen. Die Verhandlungsmacht der Kunden zeige sich in der Forderung, dass Bauprojekte von einem Unternehmen abgewickelt werden, so Christina Schweiger. Sie ist Bereichsleiterin für Entrepreneurship (Unternehmertum) am Institut für Unternehmensführung an der FHWien der WKW. In einer Studie haben sie und ihr Team KMUs im Baugewerbe in Grenzregionen von Österreich und Tschechien untersucht.

Gerade weil es diese Kundenwünsche gebe und Baufirmen verstärkt mit Subunternehmen arbeiten müssten, seien Kooperationen sinnvoll, so Schweiger. Das Potential der Zusammenarbeit von Baufirmen in den österreichisch-tschechischen Grenzregionen werde noch nicht vollständig genutzt, auch wenn es Initiativen dazu wie jene der Wirtschaftskammer gebe. Gründe dafür seien zum einen mangelndes Wissen auf der österreichischen Seite über potentielle KooperationspartnerInnen und andererseits die Sprachbarriere.

Wichtig sei es, dass sich Firmen auf informeller Ebene kennenlernen und Möglichkeiten der Kooperation ausloten können. Innovation, etwa im Bereich der „green technologies“ (Nutzung von Windkraft und Sonnenenergie bei Bauprojekten), könne ein guter Weg sein, um sich am Markt zu behaupten. Warum Flüchtlinge beruflich gut im Baugewerbe Fuß fassen könnten, erklärt Christina Schweiger im Science Talk.

Foto: Wikim. Comm./Jena/Bundesarchiv-Bild

Der Science Talk mit Christina Schweiger zum Nachhören:

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