Mit Vollgas zum eigenen Rennauto

Written by on 12. September 2016

Ihr Name: „Os.car-Racing“-Team. Ihre Mission: Ein Rennauto in Eigenregie konstruieren. Projekt-Mitarbeiter Matthäus Hadamik erzählt über die Arbeiten am bis zu 150 km/h schnellen Gefährt, die Teilnahme am Rennen in Spielberg und was er von selbst fahrenden Autos hält.

Preisverdächtig ist ihr selbstgebautes Rennauto sicher. Mit dem Filmpreis „Oscar“ hat der Name des KonstrukteurInnen-Teams aber nichts zu tun. „,Os.car‘ leitet sich von Old School ab. Wir versuchen, uns an alten Formel-1-Designs zu orientieren“, erklärt Matthäus Hadamik. Er arbeitet bei dem Projekt am FH Campus Wien mit. Ein Vorgänger-Modell des aktuellen Rennautos zeigt am Kotflügel einen Hai mit scharfen Zähnen.

Studierende arbeiten in ihrer Freizeit an dem Projekt mit und lernen die „Wissenschaft“ des Autobaus von der Pieke auf. Das aktuelle Auto besteht aus Leichtbauteilen wie Kunststoff – dadurch hat das Auto rund 20 Kilogramm weniger Gewicht als sein Vorgänger. Bei einem Rennen im August in Spielberg nahm das Team teil – eine große Herausforderung dabei war der Transport des Autos von der Wiener Werkstätte in die Steiermark. „Für den Rennwagen haben wir einen Anhänger. Der Rest wird verteilt auf Fahrzeuge, die wir zur Verfügung gestellt bekommen haben“, berichtet Hadamik.

Wie sieht die Zukunft des Automarktes aus? In Österreich werden 20 Millionen Euro investiert, u. a. in Test-Strecken, damit „Roboterautos“ – bei denen man nicht lenken muss – bald schon auf der Straße fahren. Laut einer Umfrage wollen viele ÖsterreicherInnen aber das Lenkrad nicht aus der Hand geben. Hadamik kann das nachvollziehen. Er hat ein selbst fahrendes Auto ausprobiert. „Es war sehr beängstigend“, erinnert er sich zurück. – Außerdem verrät er, ob aus seiner Sicht Frauen oder Männer die besseren LenkerInnen sind und wie er die „9/11“-Anschläge erlebte (jährten sich heuer zum 15. Mal).

© Os.car Racing Team_Matthäus Hadamik

Der Podcast zum Nachhören:

 


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