Österreichischer Film im Wandel

Written by on 8. Juni 2016

Die Tradition des österreichischen Films ist im Wandel. In Zeiten in denen Hollywood einen Blockbuster nach dem anderen produziert wird es immer schwerer die heimische Filmszene am Leben zu halten. Filmexperte Christoph Huber gibt unserem Reporter Michael Neichl vor seinem Arbeitsplatz im Wiener Filmmuseum eine Erklärung warum.

Die Hollywoodfalle

Die Oscars liegen hinter uns, doch die Maschinerie Hollywood ist in vollem Gange. Trotz diverser Festivals, sei es Cannes oder die Filmfestspiele, scheint man den populärsten Filmgigant nicht aus den Kinos zu bekommen. Das dadurch die heimische Szene immer mehr ins Hintertreffen gerät liegt auf der Hand. Man dürfe nicht den Fehler begehen und in die Hollywoodfalle tappen, also sich vergleichen zu wollen, da hier jede Filmindustrie der Welt vollkommen chancenlos sei, erklärt Christoph Huber.

Kein Risiko in Österreich

Dies ist aber nicht das einzige Problem des österreichischen Films. Absolventen der österreichischen Filmakademie seien, laut Huber, zu selten gefordert ihre eigenen Ideen umzusetzen und hielten sich und ihre Kreativität damit auf, Plagiate großer Vorbilder zu produzieren. Auch Filmfestivals locken zu oft dazu einen Film nicht aus Leidenschaft heraus zu machen, sondern ein Projekt zu liefern, welches vermeintlich dem Festival gerecht würde, fasst der Kurator zusammen.

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Filmmuseum.at

© ÖFM/Hertha Hurnaus


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