Urbane Windkraft in Wien

Written by on 1. Dezember 2014

Wien ist für seinen Wind berühmt-berüchtigt. Diesen Umstand macht sich ein Team von der Fachhochschule Technikum Wien zu Nutze, um Strom zu erzeugen. Kleinwindenergieanlagen können demnach dazu beitragen, einzelne Häuser energieunabhängig zu machen. Die erste Anlage steht schon und bringt Erkenntnisse für weitere.

Die Kleinwindenergieanlagen, kurz „KWEA“ genannt, haben mit einem klassischen Windrad wenig gemein. Sie sind für den Einsatz in der Stadt gebaut und den Gegebenheiten angepasst. Die bisher einzige Kleinwindenergieanlage steht am Dach der Energy Base der Fachhochschule Technikum Wien, im 21. Bezirk. Im Rahmen des Projekts wird in Lichtenegg  eine Anlage auch im ländlichen Bereich errichtet. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Technikum GmbH mit der Energiewerkstatt, Solvento, AEE NÖ-Wien, ZAMG und Austrian Institute of Technology.

Projektleiter Kurt Leonhartsberger sagt, dass nicht nur die Vorteile einer KWEA untersucht werden. Auch die Risiken würde man sich ansehen. Die Anlage könnte Eis abwerfen, einen flackernden Schatten haben und eine Lärmbelästigung sein. Letztere würde mit 40 Dezibel den leiser sein als üblicher Straßenlärm. Eine KWEA produziert bei guter Windlage 5.500 Watt, könnte also etwa zwei Waschmaschinen betreiben. Gemeinsam mit anderen Formen der erneuerbaren Energie und Energiesparmaßnahmen sollen wichtige Schritte in Richtung energieunabhängiger Gebäude gemacht werden.

Weitere Infos: FH Technikum Wien

© [Fir0002] via Wikimedia Commons


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