Menschenrechte: Werte ohne Grenzen

Written by on 10. November 2021

Menschenrechte sollen allen Menschen im Hier und Jetzt den größtmöglichen Schutz bieten. Trotzdem kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen, besonders in Bezug auf geflüchtete Menschen. Auch Journalist*innen in Krisengebieten sind auf den Schutz ihrer Person angewiesen.

Menschenrechte: Das sind Rechte, welche unveräußerlich und unteilbar sind. Das Konzept beruht auf einem gemeinsamen, universellen Wertesystem aller Völker, was einen Rahmen für den Aufbau eines Menschenrechtssystems mit international anerkannten Normen und Standards bietet. Regierungen sind verpflichtet durch Gesetze die Rechte und Freiheiten aller Menschen zu schützen. Doch wie werden geflüchtete Menschen in Österreich oder auch Journalist*innen in Konfliktregionen geschützt? Damit haben sich die Redakteur*innen Laura Riener und Andreas Weidinger beschäftigt.

Berichterstattung über Migrant*innen in Österreich

Laut zivilgesellschaftlichen Organisationen gibt es seit Beginn der Pandemie einen signifikanten Anstieg von rassistischen Beschimpfungen und Online-Attacken. Vor allem gegen Muslime, Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete. Maßgeblich daran beteiligt sind manche Medien und ihre Berichterstattung, die teils negativer wird. Eine Studie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz untersuchte von 2016 bis 2020 Berichte der F.A.Z, von SZ und Bild, sowie der heute-Nachrichten im ZDF, die ARD-Tagesschau und RTL Aktuell. Ergebnisse zeigten, dass Flüchtlinge nur selten als Individuen in den Medien in Erscheinung treten, höchstens im Zusammenhang mit Terror und Kriminalität. Laura Riener spricht mit der Türkin Emine K., die seit 41 Jahren in Österreich lebt, über Islamophobie. Cigdem Carikci, Koordinatorin im regionalen Kompetenzzentrum für Integration und Diversität spricht darüber, wie ein gesellschaftliches Zusammenleben gelingen kann.

Situation in Krisengebieten

Laut Reporter ohne Grenzen sind 2020 mindestens 50 Journalist*innen weltweit aufgrund ihrer Arbeit getötet worden. Immer wieder begeben sich Journalist*innen in Kriegsgebiete und berichten unter gefährlichen Voraussetzungen vor Ort. Doch wie werden sie geschützt und wie ist die aktuelle Menschenrechtssituation in Krisengebieten? Darüber spricht Andreas Weidinger mit Rubine Möhring von Reporter ohne Grenzen und dem stellvertretenden Chefredakteur der Wiener Zeitung und früheren Kriegsreporter, Thomas Seifert.

Studiointerview mit Ruth Schöffl

Ruth Schöffl ist Leiterin der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit von der United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR). Im Studiointerview mit Mathias Fangmeyer spricht sie über die Aufgaben der UNCHR, über Flüchtlingslager und über die österreichische Politik in der Flüchtlingsfrage.

Teil 1:

Teil 2:

 

Header Foto: ©Priscilla Du Preez/Pixabay


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